Die katholische Trauung
In der katholischen Kirche wird die standesamtliche Trauung nicht als vollständige Ehe anerkannt, da sie nach katholischem Glauben den Segen der Kirche benötigt. Die Trauung hat in der katholischen Kirche eine besondere Bedeutung als eines der sieben Sakramente, was sie zu etwas Heiligem macht. Dabei stehen die Einheit der Eheleute und die Unauflöslichkeit ihrer Verbindung im Mittelpunkt.
Für eine katholische Trauung ist es erforderlich, dass mindestens einer der Partner der katholischen Kirche angehört und der andere zumindest dem christlichen Glauben folgt. Bei einer Ehe zwischen Partnern unterschiedlicher Konfessionen verpflichtet sich der katholische Partner, die Ehe im katholischen Glauben zu führen und zukünftige Kinder katholisch zu taufen und in diesem Glauben zu erziehen. Eine ökumenische Trauung mit einem evangelischen Geistlichen ist möglich, erfordert jedoch eine vorherige Genehmigung.
Beide Partner müssen ledig oder verwitwet sein und den festen Entschluss haben, gemeinsam durch das Leben zu gehen. Geschiedene, die zuvor eine katholische Ehe eingegangen sind, können in der Regel keine weitere katholische Trauung durchführen, da dies dem Grundsatz der Unauflöslichkeit der Ehe widerspricht. Die Wahl der Trauzeugen ist nicht an eine katholische Zugehörigkeit gebunden.
Ein Traugespräch mit dem Priester ist unerlässlich, um den Ablauf der Zeremonie zu besprechen und wichtige Fragen zu klären, wie den Trauspruch, die musikalische Begleitung und den Blumenschmuck.
Wichtige Dokumente
- Personalausweis oder Reisepass
- Taufbescheinigung (nicht älter als sechs Monate, erhältlich beim zuständigen Pfarramt)
- Heiratsurkunde oder Aufgebotsbescheinigung vom Standesamt
- Bei einer Trauung außerhalb der eigenen Pfarrgemeinde ist oft die Genehmigung des eigenen Priesters erforderlich.